Milch

#1 von de anarchRistin aka Ruth Maude ( gelöscht ) , 25.08.2010 13:32

Milch ist ein Produkt das stark polarisiert. Für die einen ist es eine Art „Wundertrank“, während andere (Kuh-)Milch eher als Risikofaktor betrachten. Die Werbebestrebungen der Milchwirtschaft haben Milch dabei zu einem Mythos gemacht, den sich nur wenige zu hinterfragen trauen.
Es ist daher umso wichtiger der Jahrzehntelangen Pro-Milch-Propaganda der Milchwirtschaft Fakten entgegen zu setzen, die zu einer rationalen und differenzierten Betrachtung des Mythos (Kuh-)Milch führen.

MYTHOS KUHMILCH
Die Milchindustrie hat in der Vergangenheit viel daran gesetzt, den Ernährungsmythos vom Wundergetränk Milch zu verbreiten. Immer wieder wurde über alle möglichen Medien Schleichwerbung für Milch betrieben mit Behauptungen, dass sich Milch positiv auf Gesundheit und Fitness auswirken würde. Sogar eine vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose wurde der Kuhmilch zugeschrieben. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus.
Das in der Milch enthaltene Casein (Milchprotein) zieht durch seinen hohen Anteil an schwefelhaltigen Aminosäuren viel Kalzium aus den Knochen. Das kann einerseits die Knochen schädigen, zum anderen aber auch zu einer Schädigung der Nieren führen. Zugleich kann die relativ hohe Kalziumaufnahme zu einem Vitamin D-Mangel führen. Dies führt – nach den Erkenntnissen der Studie: „Prospective Studies of Dairy Product and Calcium Intakes and Prostata Risk Cancer“ – zu einem um 30% höheren Prostatakrebsrisiko.
Ein weiterer Schwachpunkt der Milch liegt an ihrem hohem Fettgehalt und der in ihr enthaltenen Laktose. Laktose (Milchzucker) steht nicht nur in Verdacht das Krebsrisiko zu erhöhen, sondern begünstigt auch die Fetteinlagerung. Pro Liter Milch sind ca. 30 bis 50g Milchzucker enthalten, wodurch sich bei regelmäßigem Milchkonsum die Gefahr erhöht an Diabetes zu erkranken. Darüberhinaus hemmen Milchprodukte - ebenso wie Eier - die Eisenresoption und können so zu einem Eisenmangel führen.

Wer sich wirklich gesund und ausgewogen ernähren will, sollte daher besser von Kuhmilch auf Soja-, Reis-, Soja-Reis- oder Hafermilch umsteigen.

Text zum Thema Milch und Prostatakrebs:
http://www.mtk-physio.de/Info-Box/Prosta...urch_milch.html

Text zum Thema Milch und Kalziumaufnahme:
http://www.vegetarismus.ch/info/24.htm

WAS WAR AN DEN KAMPANGEN DER MILCHWIRTSCHAFT VERBRAUCHERTÄUSCHEND?
In den Kampagnen der Milchwirtschaft (meistens unter dem CMA-Lable verbreitet) wurden an sich zwar keine falschen Aussagen gemacht. Aber die Art wie die Aussagen rübergebracht wurden sollten den irreführenden Eindruck erwecken das Kuhmilch gesund wäre.
Z.B. wurde ausgesagt, dass in Milch Calcium, Magnesium und Vitamin D enthalten sind und dazu beschrieben welche positiven Wirkungen diese Nährstoffe haben.
Dass hört sich für die meisten Verbraucher natürlich sehr positiv an.

Was die meisten leider nicht wissen ist, dass die Gesamtbilanz von Milch völlig anders aussieht. Z.B. enthält Kuhmilch zwar hohe Mengen an Calcium, davon Aufnehmen kann der menschliche Körper allerdings nur ca. 25 bis 30%. Da das in der Milch enthaltene Casein (Milchprotein) zudem noch weitere Mengen an Calcium aus den Knochen zieht, ist die Calciumbilanz von Milch alles andere als günstig.

Ähnlich sieht es mit Magnesium aus. Aufgrund des unausgewogenen Verhältnisses von Calcium zu Magnesium verliert der Körper durch Kuhmilch mehr Magnesium als er aufnimmt.

Beim Vitamin D ist es noch problematischer. Seine Dosierung in der Kuhmilch ist dermaßen hohen Schwankungen unterworfen, dass es zwischen einer unwirksamen Unterdosis bis zu einer gesundheitsschädigenden Überdosis schwanken kann.

In vielen Ländern wie z.B. in den USA und der Schweiz Werbung verboten in denen behauptet wird, dass Milch gesundheitsfördernde oder Krankheitsvorbeugende Eigenschaften besitzen würde.

http://www.tierrechte-muelheim.de/pages/...ext/faktenmilch .php
http://www.vegetarismus.ch/heft/2000-3/milchwerbung.htm

MILCH UND OSTEOPOROSE
Immer noch weit verbreitet ist die Vorstellung weit verbreitet das Kuh-Milch zur Osteoporose-Prophylaxe geeignet wäre. Aufgrund der – bereits angesprochenen – schlechten Calciumbilanz (weitaus schlechter als über pflanzliche Calciumquellen) von Kuhmilch ist allerdings eher davon auszugehen, dass Kuh-Milch dafür denkbar schlecht geeignet ist.
Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Kuhmilch und Milchprodukte nicht vor Osteoporose sondern eher das Risiko an Osteoporose zu erkranken erhöhen. So z.B. eine Studie der Harvard School of Public Health, die zu dem Ergebniss kam, dass ein erhöhter Milchkonsum zu einem erhöhten Osteoporoserisiko führen könnte. (Quelle:www.milch-den-kuehen.de/osteo.html)
Tatsache ist, dass in den Ländern in denen keine – bzw. so gut wie keine – Kuhmilch konsumiert wird, die Zahl der Osteoporoseerkrankungen am geringsten ist. Laut den Aussagen der Milchlobby die immer noch der Kuhmilch eine Osteoporosevorbeugende Wirkung zuschreiben will müsste eigentlich das Gegenteil der Fall sein.
100%ig erwiesen ist allerdings dennoch nicht, dass Milch Osteoporose begünstigt. Sicher ist nur, dass Milch zur Osteoporose-Prophylaxe ungeeignet ist.

GESUNDHEITSRISIKEN DER KUHMILCH
Kuhmilch ist Hauptallergieauslöser (bei Kindern). Sie erhöht das Diabetes Osteoporose- und Arterioskleroserisiko (besonders bei homogenisierter Milch). Zudem haben Studien gezeigt, dass Kuhmilch das Risiko an Prostata- Brust- und Gebärmutterkrebs zu erkranken erhöht.
Zudem kann es zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen kommen.

Weitere Probleme die Auftreten können sind: Hautunreinheiten und Akne, Blähungen und Mundgeruch.

(Quelle: www.milch-den-kuehen.de)

MILCH UND KREBS
Nur wenige sind darüber informiert, aber (Kuh-)Milch steht im Verdacht ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Krebserkrankungen zu sein.

Nach derzeitiger Studienlage sind folgende Krebsarten bekannt die durch einen regelmäßigen (Kuh-)Milchkonsum begünstigt werden: Prostatakrebs, Darmkrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs und Gebärmutterkrebs.

Eine britische Studie konnte zudem belegen, dass der Konsum von Milch und/oder Milchprodukten bei Kindern das Darmkrebsrisiko um fast das Dreifache erhöht. (unabhängig vom Konsum von Gemüse, Früchten, Fleisch oder sozioökonomischen Faktoren).

Quellen:
Prospective Studies of Dairy Product and Calcium Intakes and Prostata Risk Cancer

van der Pols et al. Childhood dairy intake and adult cancer risk: 65-y follow-up of the Boyd Orr cohort. Am J Clin Nutr. 2007

The possible role of female sex hormones in milk from pregnant cows in the develop ment of breast, ovarian and corpus uteri cancers. Med Hypotheses. 2005

KONTAMINATION
Kuhmilch weist zudem häufig bedenkliche Kontaminationen mit weiteren gesundheitsschädlichen Substanzen auf. Wie z.B.: Dem synthetischen Rinderwachstumshormon BGH, Antibiotika, Pestizide, Fungizide, Herbizide, Zitzendesinfektionsmittel, Aflatoxin und Schwermetallen.
Selbst Biomilch ist davon nicht ganz unbetroffen. Eine 2002 durchgeführte Untersuchung der BAfM ergab, dass der einzige nennenswerte Unterschied bei der Kontamination zwischen Biomilch und konventioneller Milch darin bestand, dass Biomilch kein Aflatoxin aufwies. (Quelle: ZEIT)

Lesenswerter Artikel zum Thema Milch in der ZEIT:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2006/01/Milch.xml

Lesenswerter Artikel in der TAZ: Mythos Milch:
http://kurzer-url.ch/0c7v08

MILCH UND ÜBERGEWICHT
Milch ist alles andere als ein Fitnessdrink. Ein Liter Kuhmilch enthält im Durchschnitt rund 42g Fett und 30 bis 50g Milchzucker. Damit ist Milch ein exzellentes Mittel um ein 40kg schweres Kalb innerhalb von 5Monaten auf ein Gewicht von 600kg zu bringen, aber keinesfalls ein geeignetes Nahrungsmittel für Menschen im 21 Jahrhundert.

Das zeigt vor allem der Kalorienvergleich verschiedener Nahrungsmittel (in Kilokalorien und nach Kaloriengehalt aufgelistet):

1 Liter Müllermilch Schoko 770 kcal.
1 Liter Müllermilch Banane 730 kcal.
1 Liter Milch (3,5%): 640 kcal.
1 Liter Milch-Kakao 530 kcal
1 Liter Milch (1,5%) 470 kcal.
1 Liter Cola: 450 kcal.
1 Liter Bier 410 kcal.

Quelle: http://www.fitnesswelt.de/kalorien

Die altbekannten Dickmacher: Bier und Cola werden durch Milch weit in den Schatten gestellt. Um so verantwortungsloser ist es daher mit Werbeslogen wie: “für die Extraportion Milch“ Fett- und Zuckerbomben wie Milchschnitte und Co. die Konsumenten für dumm zu verkaufen. Vor allem mit Blick auf die dramatische Zunahme fettleibiger Kinder und Jugendlicher.

MILCH MACHT SÜCHTIG
Von Kuh-Milch loszukommen ist nicht immer ganz so einfach wie man sich das Vorstellt. Ein Gründ dafür ist der Gehalt an Exorphinen. Exorophine zählen zu den Opiaten und können Sucherscheinungen hervorrufen.
Der biologische Grund für den Gehalt an Exorphinen in der Milch ist ihr eigentlicher Verwendungszweck. Kuh-Milch ist von Natur aus kein Nahrungsmittel für Menschen sondern für Kälber. Die in ihnen enthaltenen Exorphine dienen dazu die Kälber müde zu machen um die Verdauung zu begünstigen.

Drogen aus der Milchflasche:
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/mahlzeit/278522/
http://www.cms.biomedizin-online.info/in...=article&sid=13
http://de.wikipedia.org/wiki/Exorphine

ETHISCHER ASPEKT
Auch für Milch leiden und sterben Tiere.

Kühe haben normalerweise eine Lebenserwartung von ca. 20 bis 25 Jahren. Milchkühe werden allerdings schon nach 4 Jahren geschlachtet.

Das hat mehrere Gründe. Zum einem sind heutige Milchkühe durch Züchtungsverfahren genetisch so verändert, dass sie eine übermaßig hohe Milchmenge produzieren. Die Folge sind enorme gesundheitliche Schwierigkeiten die zur Foge haben, dass sie sehr früh altern. Zum andern sinkt ihre Milchleistung nach 4 Jahren rapide ab. Sie weiterhin am Leben zu lassen wäre für die Milchindustrie daher äußerst unrentabel.

Ein weiteres Problem liegt darin, dass Kühe - ebenso wie Menschen - erst dann Milch produzieren können nachdem sie schwanger waren. Sie müssen deshalb jedes halbe Jahr ein Kalb zur Welt bringen um Milch "liefern" zu können.

Da der Bedarf an Milchkühen allerdings nur begrenzt ist werden die meisten dieser Kälber ebenfalls geschlachtet.

Alles in allem wird daher pro 3500 Liter Milch ein Rind getötet. (Kälber mit eingerechnet)

(Formel: Durchschnitliche Milchleistung in Deutschland (7000) mal die Zeit in der Kühe Milch geben (3,5 Jahre) geteilt durch die Zahl der Kälber die sie während dieser Zeit austrägt + eine Milchkuh - ein Kalb das sie ersetzt (7). Ergibt 3500Liter)


DIE MILCH UND DER KLIMAWANDEL
Die Nutztierwirtschaft trägt den Hauptanteil am Klimawandel. Ganze 18% des anthropogenen Anteils am Klimawandel sind auf die Methanproduktion von Nutztieren (hauptsächlich Widerkauer- insbesondere Rinder) zurückzuführen. Rechnet man die CO2-Emissionen die durch Transport, Logistik und die Abholzung des Regenwaldes hinzukommen mit ein kommt man sogar auf ca. 25%*.

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Die Landwirtschaft hat zur Zeit insgesamt einen Anteil von 30 % am zusätzlichen, anthropogenen Treibhauseffekt.
www.rz.uni-karlsruhe.de/~dg21/geosem02/Hundt.pdf
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(* abzüglich 3,4% Metanemissionen aus dem Nassreisanbau ergeben sich daraus - minus aller weiteren CO2-Emissionen die Beim Anbau pflanzlicher Nahrung für den menschlichen Verzehr ergeben sich ca. 25%) (Dieser Wert ist nur ein Schätzwert - genauere Berechnungen sind in Planung)

Wer von Kuhmilch auf Sojamilch umsteigt betreibt daher aktiven Klimaschutz. Denn während für die Produktion von einem Liter Bio-Sojamilch gerademal 50g CO2 freigesetzt werden, entstehen bei der Produktion von einem Liter Kuhmilch (egal ob Bio oder konventionell) ganze 940g! Das ist die 18,8-fache Menge!

Mehr dazu hier:

http://www.taz.de/pt/2007/01/05/a0133.1/text
http://www.zeit.de/2007/04/Kuh
http://derstandard.at/?url=/?id=2678272
http://kurzer-url.ch/0kz4t8
http://www.vegan.at/klimawandel/

Kuhmilch ist somit absolutes Gift für Umwelt und Weltklima.

Mehr zum Thema Klimawandel in dieser StudiVZ-Gruppe:
http://www.studivz.net/Groups/Overview/cd2693b7a6ac4205

Weitere Links zum Thema:
http://www.milch-den-kuehen.de
http://www.milchlos.de/
http://www.milchbessernicht.de/
http://www.health101.org/art_milk.htm
http://veg-tv.info/
http://www.tierrechte-muelheim.de/pages/...ext/faktenmilch .php

Videos:
NDR-TV-Bericht: Wie gesund ist Milch wirklich?
http://www.youtube.com/watch?v=lfCzM8p45_o

Meet your Milk
http://www.youtube.com/watch?v=pN6gn2RNV7M

cows with guns
http://www.youtube.com/watch?v=IkHCDkYkYnk

milk gone wild
http://www.milkgonewild.com/

BUCHTIPP:
http://www.milchbessernicht.de/

ALTERNATIVEN ZU MILCH
www.futurefood.org/soymilk/index_de.php

de anarchRistin aka Ruth Maude

   

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